Seite 8-9 - Sparte Industrie

Sondiert in Polen
Grips schützen
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atte 4,3 Prozent legte die polnischeWirtschaft 2011 zu,
ein Wachstum, das sich durch alle Branchen zog. Mit
den für 2012 prognostizierten drei Prozent ist das Land drauf
und dran, die Wachstumsführerschaft in Europa zu überneh-
men. Neben der Region rund um die Bundeshauptstadt War-
schau zeichnet sich vor allem das Gebiet an der Ostsee durch
besondere Prosperität aus. „Tri-City“, die gemeinsame Wirt-
schaftsregion der drei Städte Danzig, Gdingen und Zoppot,
war Ziel einer Delegation der Sparte Industrie der Kärntner
Wirtschaftskammer. Für Spartenobmann Reinhard Iro bie-
ten sich im Land an der Weichsel gute Exportchancen. „Die
Vielfältigkeit der erstklassigen österreichischen Produkte ist
in ganz Europa und weltweit gefragt. Polen ist ein attraktiver
und vor allem großer Markt für österreichische Exporte.“
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lötzlich trifft Sie der Geistesblitz. Eine neue Idee ist
geboren. Wie schütze ich diese gegenüber der Konkur-
renz? Die Antworten auf diese Fragen schüttelte am 13. Juni
2012
Thomas Schneider, Experte für Marken-, Design- und Ur-
heberrecht, aus dem Ärmel. Der Rechtsanwalt empfiehlt: „Man
muss sich seine Markenstrategie auf die nächsten fünf Jahre
genau ansehen.“
Der große Vorteil von Innovationsschutz ist, dass man sein Un-
ternehmen gegenüber der Konkurrenz stärkt“, sagt Schneider.
Ohne Schutz könne man leicht kopiert werden und man könne
sich nicht wehren. Unterschieden wird zwischen Markenschutz,
Patent- oder Erfindungsschutz, Design- und Urheberrechts-
schutz. Wofür man sich entscheidet, hängt vom Produkt oder
der Dienstleistung ab.
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Es geht aufwärts!
Spartenkonferenz
Polen arbeitet beim Wirtschaftswachstum
fleißig auf den Europameistertitel hin.
Rechtsexperte Thomas Schneider gab sein Wissen
in einem knackigen Vortrag weiter.
Hochkarätige Expertenrunde sprach zu bri-
santen Themen der Industrie Klartext.
Der Wirtschaftsexperte Bernhard Felderer lieferte
seine Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung.
D
ie Sparten Industrie sowie Bank und Versicherung haben ge-
meinsame Sache gemacht und den bekannten Wirtschafts-
experten Bernhard Felderer am 8. Oktober 2012 in die WK Kärnten
geholt. In seinem Vortrag hat der Experte die Finanzkrise Revue
passieren lassen und einen wirtschaftlichen Ausblick abgeliefert –
sachlich und mit teils trockenem Humor, wie man es von Felderer
gewohnt ist. „Wird es gelingen, mit angezogener Handbremse Gas
zu geben?“, fragt sich Reinhard Iro, Sprecher der Industrie, der rund
50
Industriechefs und Geschäftsleiter von Banken begrüßte. Banken-
sprecher Heimo Penker sieht den 8. Oktober 2012 jedenfalls positiv.
Denn: „Mit dem Eurorettungsschirm ESM wurde eine wichtige Ein-
richtung gefunden, um Ländern unter die Arme zu greifen.“ Ein wenig
den Wind aus den Segeln nimmt dann aber Bernhard Felderer, der
sagt: „Wir haben noch einen long way to go.“
I
m November 2012 fand die alljährliche Spartenkon-
ferenz der Sparte Industrie in der WK Kärnten statt.
Die Schwerpunkte der Konferenz waren: Der Ausblick auf
den Arbeitsmarkt 2013, zu dem der neue AMS-Kärnten-
Chef Franz Zewell die geplanten Aktivitäten präsentierte.
KELAG-Vorstand Hermann Egger gab einen Einblick in
die größten energiepolitischen Herausforderungen der
kommenden Jahrzehnte mit ihren Auswirkungen auf den
Industriestandort Kärnten.
Rudolf Lichtmannegger, Wirtschaftspolitiker der Wirt-
schaftskammer Österreich, erläuterte die aktuellen Pro-
gnosen zur internationalen konjunkturellen Entwicklung
mit einer für Österreich vorsichtig optimistischen Ein-
schätzung für 2013.
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Leistungsbericht der Sparte Industrie
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